Hotel Lahami Bay, Berenice 

Erfahrungsbericht Winter 2007/08 (04.11. - 25.11.06)

 

Über dem Zenit?

 

Leider fällt die Bebilderung dieses Jahr wegen Kameraproblemen etwas knapper aus als sonst, mehr dazu weiter unten.

Von der Anreise gibt es weiters nichts Neues zu sagen. Der Flug über München wie üblich etwas stressig aber erträglich. Der Transfer zum Hotel sehr langwierig bis zur Abfahrt dann aber zügig ohne Zwischenstopp bis zum Lahami. Sogar noch bei Tag angekommen!

Mit dem Zimmer hat dank Frau Ursula obwohl sie nicht da war wieder alles perfekt geklappt. Alles war in bester Ordnung.

Das Essen hat unseres Erachtens etwas nachgelassen, besonders das Vorspeisenbuffet. Die Kuchen am Nachspeisenbuffet sind aber immer noch absolute Spitze und reißen einen nicht ganz so besonderen Hauptgang wieder raus. Leider die ganze Zeit keine Zuckerchen (Erdbeeren oder Kamelschinken) wie letztes Jahr! Den Pizza-Koch habe ich zweimal in Anspruch genommen. Am Frühstücksbuffet gibt es kaum etwas zu meckern - nur die Rosinen waren etwas selten. Es gab zwar neue Honigtöpfe, nur taugen tun sie auch nichts.

Am Strand gab es dann in der ersten Woche auch gleich Probleme. Die Rotkäppchen haben mich als ich zu einer großen Riffrunde aufbrechen wollte aus dem Wasser gepfiffen. Für diese Runde gehe ich wenn man auf das Meer schaut links ins Wasser und schwimme dann mit der Strömung außen ums Riff. Sie meinten, das sei jetzt zu gefährlich. Irgendwie fühlte ich mich an die rote Fahne im Kahramana erinnert! Zum Glück kam dann "Hühnchen" (die Ersatz-Ursula) am Strand vorbei und ich fragte sie ob das so vom Management angeordnet sei. Sie meinte nicht und sagte Rotkäppchen Bescheid, dass ich zur Runde starten konnte. Leider war dann am nächsten Tag ein anderes Rotkäppchen da und das Spiel begann erneut.

Aber das war noch nichts gegenüber dem Stranterroristen der in der zweiten Woche auftauchte: Der Koch der Strandkneipe! Plötzlich röhrten ab 10 Uhr die beiden riesigen Tröten auf dem Dach:

  

Der Lärm war da wir relative Windstille hatten am gesamten Schnorchlerstrand zu hören. Also mal auf die höfliche Art versucht den Koch zu fragen warum er plötzlich die Tröten einschaltet nachdem sie die gesamte letzte Woche nicht gelaufen waren und kein Mensch in der Gaststätte war. Der Koch war wohl durch eine vorherige Beschwerde schon vorgewarnt und ließ sich vorsichtshalber erst gar nicht sehen. Der Kellner sagte dann, dass der richtige Koch jetzt wieder aus dem Urlaub da sei und der immer die Dunstabzugshauben laufen hat solange wie er da ist. Also schnell nach Hühnchen gesucht und ihr gesagt was abgeht - sie wolle sich darum kümmern. Leider ohne Erfolg da der Koch wohl in der hausinternen Hierarchie über ihr steht. Das heißt Tröte an von morgens etwa 10 Uhr bis nachmittags um 16 Uhr. Manchmal hat er sogar vergessen (?) die Tröte auszuschalten als er ging. Für uns hieß es nach 3 Tagen Flucht an den Mittelstrand.

Der Handtuchservice läuft dort etwas schleppend, meist muss man trotz Bakschisch hoch um die Handtücher zu holen. Matten waren immer schon auf den Liegen - also was soll's. Unangenehm ist eben der weitere Weg zu den Handtüchern wenn man bei Wind aus dem Wasser kommt. Den Boy hatten wir zweimal gebeten, er solle doch bitte die Hinterlassenschaften von den durch die Anlage ziehenden Kamelen auf dem Weg vom Strand zum Pool beseitigen - leider ohne Erfolg. Irgendwann waren sie dann so trocken, dass sie der Wind ins Meer getrieben hat.

Leider war an den meisten Tagen Schnorcheln nur am Vormittag sinnvoll. Nachmittags war das Wasser derartig trübe, dass man kaum mehr etwas gesehen hat und die Gefahr bestand auf die Korallen zu schwimmen. Auch am sonst immer klaren Riff in Richtung zu dem Tauchercamp war nichts mehr zu sehen. Ich habe keine Ahnung woran das liegen könnte. So wird der Spaß aber schon gewaltig getrübt!

Das Wetter war "normal" - je etwa zu einem Drittel Windstille - Wind - Sturm. Die Dünen sind wieder ein paar Zentimeter gewandert. Da die Temperatur schon etwas kühler war gab es oft um 19 Uhr Probleme im Speisesaal da viele nach innen wollten. Es wird nötig Zeit, dass da etwas gemacht wird. Dann ist ein neuer Oberkellner aufgetaucht (wir nannten ihn "Wadenbeißer") der versucht das doch recht langsame Personal auf Standard zu bringen. Obwohl alle vor dem Essen stramm stehen mussten ist der Erfolg noch recht bescheiden. Aber wir sind ja auch in Ägypten!

Fototechnisch hatte ich dieses Jahr etwas aufgerüstet. Da ich mir mit meiner alten analogen AS1 so richtig unterentwickelt vorkam und ich ja die Vorteile einer digitalen auch einsehe habe ich mich für eine Pentax Optio W30 entschieden da sie auch ohne Umgehäuse mit ins Wasser darf. Das ging auch mehrere Schnorchelgänge gut aber dann hat sie aus unerfindlichen Gründen den Geist aufgegeben. Zum Glück hatte ich die alten noch zur Sicherheit dabei und konnte freudig drauf los knipsen. Leider aber nur einen Film lang dann war mein alter Vorrat vom letzten Jahr aufgebraucht. Aber es gibt ja einen schönen Shop im Hotel wo man so was kaufen kann. Ich dachte der Mann dort macht Spaß als er 10 Euro für einen 100ASA Film wollte und versuchte also zu handeln. Leider ohne jeden messbaren Erfolg auch als ich ihm  alle Filme abkaufen wollte die er noch hatte. Auch am nächsten und darauffolgenden Tag ging er nicht von seinen Mondpreisen ab. Also nach dem Strandterroristen auch noch ein Shopterrorist! Schade, dass es da immer noch keine Konkurrenz gibt - oder streicht das Hotel die Gewinne dort ein? Man ist auf jeden Fall total angeschmiert wenn da ein Koffer nicht ankommt und man sich dort mit dem Nötigsten eindecken muss!!!

Der Rückflug nach Deutschland war dann wieder der übliche Horror! Der Pilot meldete sich vor dem Abflug und meint, die Maschine sei überladen und er würde es so nicht bis München schaffen. Entweder müsse Gepäck wieder raus oder es sei eine Zwischenlandung nötig. Wir erinnerten uns schnell an den letzten Rückflug wo unsere Anschlußmaschine nach Stuttgart weg war und wir mit dem Sammeltaxi die letzten 200 km befördert wurden. Die Zwischenlandung in Belgrad verlief dann aber doch recht unproblematisch (man durfte sitzen bleiben) und so reichte es gerade noch für den Anschlußflug - nur eben den Koffern wieder nicht. Da die Langfinger in München dann viel Zeit hatten unser Gepäck zu durchsuchen haben sie mir doch noch mein teures Sturmfeuerzeug (ein absolut leeres Benzinfeuerzeug) aus dem Koffer gestohlen und einen Zettel hinein gelegt, dass dies unzulässiges Transportgut sei. Manchmal zweifelt man schon am Sinn und Unsinn dieser Kontrollen.

Eigentlich wollten wir als der Ärger mit dem Strandterroristen hoch kam nicht wieder kommen. Wir haben lange unseren Katalog gewälzt und leider wohl nichts Besseres in der Umgebung gefunden. Also kommen wir wohl doch nächstes Jahr - wenn auch mit Bedenken - wieder.

Hier noch ein Bild vom Neubau des exklusiven Italienerhotels, im Moment ist das Zentralgebäude im Bau:

 

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 ... freundliche Grüße an all die Bekannten, die wir aus den letzten Jahren wieder getroffen haben!