Hotel Coraya, Marsa Alam
Erfahrungsbericht 2011 ( 08.11.11 - 29.11.11)
Für den Herbst 2011 hatten wir einen Nonstopflug mit Air Berlin von Stuttgart nach Marsa Alam. Hat alles prima geklappt - ein dickes Lob für Air Berlin! Auch das Sandwich als Verpflegung unterwegs war sehr schmackhaft und besser als die Stocherei mit Messer und Gabel.
Da Coraya viel Wert auf Stammgäste legt, wurde unser vorab per Mail genannter Zimmerwunsch erfüllt. Das Hotel beantwortet jede Anfrage umgehend. Selten dauert es länger als eine Stunde bis man eine Antwort bekommt. Dafür ein ganz großes Lob. Man fühlt sich im dritten Urlaub schon wie zu Hause. Dass die nicht renovierten Zimmer "abgewohnt" seien, können wir nicht bestätigen. Strom- und Wasserversorgung wie immer vorbildlich, wir haben die ganze Zeit keinen Ausfall bemerkt. Auch zu den Hauptduschzeiten war stets warmes Wasser vorhanden. Sauberkeit wie immer vorbildlich!
Die große Überraschung war dann das Abendessen: Sehr geschmackvoll! Hatten wir da bei den letzten Aufenthalten noch zu meckern, war es diesmal vom Geschmack her wirklich sehr gut. Auswahl war wie immer recht groß, so dass ein Gang zum Pastakoch die ganzen 3 Wochen nicht erforderlich war.
Die Temperatur war dieses Jahr 5-10 Grad kälter als im letzten November. So hatten wir morgens ab und zu nur noch 18 Grad auf dem Balkon. Schön war aber, dass man nie die Klimaanlage brauchte. Sonst dürfen wir über das Wetter nicht klagen: Jeden Tag herrliche Sonne! Zwar hat uns der übliche Wind ganz schön durchgeblasen, aber das ist um diese Jahreszeit meist so. Der Coraya-Strand ist schön windgeschützt, so dass tägliches Baden und Schnorcheln möglich war, während an den anderen Stränden an 18 von 21 Tagen die rote Fahne gehisst war.
Die etwas niedrigeren Temperaturen haben dann doch, wenn der Wind nicht allzu sehr geblasen hat, zu kleinen Ausflügen in die Umgebung eingeladen. Das im Norden auf dem Riff liegende Schiff hat es uns schon die ganze Zeit angetan, es mal näher anzusehen. Leider sind wir nur fast bis dort hin gekommen, weil uns eine weitere Bucht den direkten Weg versperrt hat und wir nicht den Umweg über die Straße nehmen wollten. So sind wir auf der Südseite der Bucht geblieben und sind dann wieder umgekehrt.
Zum Glück habe ich gleich die erste Gelegenheit als das Wasser kaum bewegt war
wahrgenommen und den Einstieg am Steg des nördlichen Nachbarhotels benutzt um
das Außenriff vor dem Hotel abzuschnorcheln. Außer einem kleinen Barakuda ist
mir aber nichts Besonderes über den Weg gekommen. Die rote Fahne wird an diesem
Steg erst gegen 9 Uhr, wenn der Bademeister kommt, entfernt. Ich war schon
vorher da - also keine Probleme. Wenn aber die rote Fahne den Tag über auch
flattert, sollte man es besser nicht versuchen, die Brandung ist zu stark.
Als nächste Tour hat mich dann ein Schnorchelausflug von der Coraya Bucht zum südlich gelegenen Steg des Hotel Resta gereizt. Zunächst haben wir einen Ausflug zur Besichtigung über den Landweg gemacht und alles sah sehr schön aus. Die Leiter geht nicht wie gewöhnlich vor dem Steg ins Wasser, sondern an der Seite. Sie war also aus der Ferne nicht sichtbar.
Im Resta wird die Sache mit den Korallen wohl nicht so eng gesehen wie im Coraya: Das Gehen auf dem Riffdach ist erlaubt!
Dann hat aber leider der Wind einen Strich durch die Rechnung gemacht: Immer schwarze Fahne (gleichbedeutend mit der roten im Norden). Der Oberhammer ist dann noch, dass am südlichen Steg die Leiter hochgezogen wird, wenn die schwarze Fahne weht. Also bitte erst nach der Fahne sehen und dann um die Ecke schwimmen. Der Rückweg gegen die Strömung könnte sehr beschwerlich sein, genauso wie der Weg über das Korallendach bei Wellengang!
In der Coraya Bucht sind jetzt auch Schildkröten zu Hause und weiden die Seegrasstummeln in der Bucht ab. Sie sind schon recht zutraulich und lassen sich nicht stören, wenn man nur etwa einen Meter über ihnen schwimmt.
Link zum Video: http://youtu.be/iRyAefLqdng
jetzt aber noch ein Wort zur Kamera: Meine Pentax Optio W 60 (Made in China) ist wohl den Anforderungen nicht gewachsen. Nach 2 Wochen hat sie wieder den Geist aufgegeben (Kamera funktioniert aber das Display bleibt dunkel). Da ich die Tastendrücke auch ohne Display kenne ist mir auch ohne Anzeige das Schildrötenvideo einigermaßen gelungen. Zum Glück habe ich für die Kamera eine Garantieverlängerung für 5 Jahre sonst wäre sie sicher schon verschrottet.
Der Flaschentransporter:
Betreten der Steinwüste verboten: Hier ein Bild bei totaler Ebbe.
Hier noch ein Blick auf den Steg von der anderen Seite. Rechts für Taucher, links für Schnorchler. Ein Besuch des Steges ist sehr empfehlenswert, weil man auch vom Steg aus viele bunte Fische sehen kann. So haben wir Flötenfische, Picasso md viele andere Arten gesehen.
Dann war ab und zu der Hausadler auf der Fahnenstange vor dem Strand zu Besuch, Fahnen stören ihn nicht:
Vom Hotel werden Ausflüge mit dem Quad in die Wüste angeboten. Leider ist der Startpunkt doch sehr nahe am Strand, was kurzzeitig zu Lärmbelästigung am Ende des Strands führt.
Der Windschutz am Strand wird wenn man zum Essen geht auch gerne von anderen angenommen:
Das gibt sicher mal einen schönen Schmetterling:
Die Bilder sind dieses Jahr nicht so üppig wie sonst. Hier noch ein paar Kreationen des Roomboys über die wir uns jeden Abend gefreut haben.
Der Aufenthalt im Coraya war wieder sehr
erholsam und lies keine Wünsche offen. Wir kommen sicher nächstes Jahr im
November wieder. Eine Vorbuchung haben wir in unserem Reisebüro bereits
vorgenommen.